4/02/2006

And there was nothing betwen us two.

Der Dönerladenbesitzer erzählte mir heute warum es bei ihm keinen Schafskäse mehr gibt. Folgende Erklärung:Das Ordnungsamt war da und der Schafskäse, den er vorrätig hatte, war nicht konform mit den geltendenDöner-Bestimmungen. Er müsse anderen kaufen; einen, der teurer sei. Um den aktuellen Dönerpreis (2,00 €) nicht zu gefährden verzichte er in Zukunft einfach auf Schafskäse. Konsequent, der Mann, konsequent. Vielleicht stimmt dieGeschichte auch gar nicht aber ich glaube ja prinzipiell erstmal alles, was man mir erzählt.
Was heute auch schön war: Das Abendrot so gegen halb 8. Wenn man dann auch noch spazieren geht: Wow.
Was heute auch noch dazu schön war: Mit den Jungs und einem Skate-Board durch St.Tönis charsichen und die schüchterneNachmittagssonne genießen. Wie sagte der Fabi doch so schön, als wir mit dem Brett über den "schönen" Asphalt "bretterten":"Oh Nils, das ist ja wie Urlaub!" Und tatsächlich, es war wie Urlaub.

What was that you said?

Es gibt eine Art 70er-Jahre Kameraführungs-Ästhetik. Besonders fällt mir das immer wieder bei Bud Spencer&Terence Hill-Filmenauf: Dieser verwackelte 10 Sekunden lange Zoom auf den Bösewicht hinter der Gardine in der zweiten Etage der Saloon-Attrappe.Was macht diese Filme eigentlich heute noch so beliebt? Ich glaube es hängt damit zusammen, dass das Bud Spencer&Terence Hill-Universumin seiner Ganzheit selbst für Durchschnittsbürger noch verständlich bleibt. Es ist vielleicht eine ironisch gemeinte heile welt, aber es ist immerhin eine heile Welt. Die Guten gewinnen immer. Die meisten von uns verstehen doch selbst ihren eigenen Alltag nicht mehr.Der vorhige Satz riecht zwar nach Deutsch-GK, aber ich lasse ihn so stehen. Lasse ihn stehen. Stehen. Sitzen. Liegen.

I'll bring my camera out to see.

Wie schön es doch ist, alles auf Kamera festzuhalten. Ich glaube, wenn wir mal so 35-40 Jahre sind werden wir so viele Bilder aus unsererJugend besitzen wie keine Generation vor uns. Vielleicht werden uns die Rückblicke an unsere eigene Kindheit aufgrund der Masse an Errinnerungen (Fotos, Filme, bla) sogar irgendwann erdrücken. Vielleicht entsteht dann eine neue Kultur, die Kultur der "Im-Hier-und-Jetzt"-Lebenden.Keine Errinnerungen an die Vergangenheit, keine Fotos mehr.PS: Vor allem fangen die Fotos, die wir gegenseitig schießen, sich doch jetzt schon an zu gleichen. Wir sehen nur immer älter darauf aus.
WIE WIRD DAS MAL SEIN WENN WIR ALT SIND? UND IST DAS ÜBERHAUPT ERHEBLICH? Diskutieren sie mit!






1 Comments:
Anonymous Anonym sagt->

"Ich brauche Zeit damit sich meine Arbeit für alle offenbart"(-bart, gesichtsbehaarung von mann zu mann aber auch von frau zu frau in art,länge,farbe und intensität der stoppelstärke verschieden.)

Ich würde fast behaupten, dass deine Freelancer-Zeit von Vorteil für diese Seidde ist. Soviel schönes zu lesen! D.h. führt man den Gedanken jetzt weiter: Nils schreibt und denkt, gerd liest und denkt, formuliert einen eventuellen Kommentar, erzählt vielleicht einer weiteren Person davon usw. daz `ne Evolution ( oberflächlich betrachtet, zumindest eine Reaktionsfolge).
Die Fotogeschichte im Sinne des "Später-eigenen-Kindern-zeigen-und-selbst-Erinnerung-unso-Gedanke" hab ich auch schon desöfteren drüber nachgedacht und mich mit Dritten über dieses Gespinst unterhalten.
Die Dönergeschichte nun ja...ich weiß nicht...
Faszination Bud&Terence: Jeder möchte so unkompliziert bzw. eher so selbstbewusst durchs Leben tigern und "alles platt machen können" wenn man den Drang danach verspürt. Meine Theorie. Wie schön ist denn das? Jemand benimmt sich dir gegenüber in nicht korrekter Weise und du verpasst dem mal ordentlich ohne, dass er blutet oder heftigen Schmerz erleidet, hat aber seine Lektion bekommen und daraus gelernt.

Mittwoch, 05 April, 2006 

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